Biographie

Fred Thieler
1916 - 1999

„Maler sein heißt für mich, die Existenz eines Zeitgenossen zu führen,
der den Hauptteil seines Daseins mit dem Versuch verbringt,
die Impulse seines Lebens: Anregungen wie Depressionen,
Intuitionen wie berechnende Überlegungen,
Reaktionen von Einzelerlebnissen wie Erlebnisketten malend aufzuzeigen -
oder im Malvorgang zu gewinnen.”

(Fred Thieler)

 

Fred Thieler am Potsdamer Platz, 1982 / Fred Thieler im Atelier, Foto: 1996
Foto: GLGabriel-Thieler

 

1916 geboren in Königsberg
1935 Abitur in Königsberg / Arbeitsdienst
1937-1941 Medizinstudium in Königsberg / Arbeits- und Militärdienst
1941-1943 Studienverbot
Besuch der privaten Malschule Hein König in München
Werkstudent einer Licht- und Fotopauserei in München
1946 Freundschaft mit Rupprecht Geiger
1946-1950 Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Carl Caspar
1948 Freundschaft mit Gerhard Fietz, Rolf Cavael, Willy Hempel, Brigitte Meier-Denninghoff, Fritz Winter und
Willi Baumeister, mit Rupprecht Geiger die Gründungsmitglieder der Gruppe "ZEN 49" /   Begegnung mit
John Anthony Thwaites / Ausgestaltung von Schwabinger Kneipen gemeinsam mit Mac Zimmermann
1950-1951  Aufenthalt in Holland
1951-1953  Aufenthalt in Paris, Wahl des "Atelier 17" seines Freundes Stanley William Hayter als Arbeitsort
Begegnung mit Hans Hartung, Serge Poliakoff und Pierre Soulages
1952 Heirat mit Mienske Janssen
1953 Umzug nach München
Mitglied der "Neuen Gruppe", München
1954 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, Berlin
1955 Kontakt zu Will Grohmann, Carl Linfert und Werner Haftmann
1957 Begegnung mit Manfred de la Motte
1959-1981 Professor an der Hochschule der Künste, Berlin
1959 Umzug nach Berlin
1972-1973 Gastprofessur am College of Art and Design, Minneapolis, Minnesota
1976-1983 Vertreter der Bundesrepublik Deutschland in der "International Association of Art (IAA)"
1978 Mitglied der Akademie der Künste, Berlin und der Neuen Darmstädter Sezession, Darmstadt
1979 Wahl zum Vizepräsidenten der "International Association of Art (IAA)"
1980-1983 Vizepräsident der Akademie der Künste, Berlin
Reise durch Burgund mit Manfred de la Motte
1981-1983 Jurymitglied der Stiftung Kunstfonds zur Förderung der zeitgenössischen bildenden Kunst, Bonn
 1983 Wahl zum Ehrenpräsidenten der "International Association of Art"
1989-1991 Arbeit am Deckengemälde "Nachthimmel" für das Residenztheater, München
                        ausgeführt mit Hilfe von Matthias Hollefreund
1991 Stiftung des "Fred Thieler Preises für Malerei" eines Kunstpreises für jüngere Künstler
1999 gestorben in Berlin