„Maler sein heißt für mich, die Existenz eines Zeitgenossen zu führen,
der den Hauptteil seines Daseins mit dem Versuch verbringt,
die Impulse seines Lebens: Anregungen wie Depressionen,
Intuitionen wie berechnende Überlegungen,
Reaktionen von Einzelerlebnissen wie Erlebnisketten malend aufzuzeigen -
oder im Malvorgang zu gewinnen.”
(Fred Thieler)
Fred Thieler am Potsdamer Platz, 1982 / Fred Thieler im Atelier, Foto: 1996
Foto: GLGabriel-Thieler
1916 | geboren in Königsberg |
1935 | Abitur in Königsberg / Arbeitsdienst |
1937-1941 | Medizinstudium in Königsberg / Arbeits- und Militärdienst |
1941-1943 | Studienverbot Besuch der privaten Malschule Hein König in München Werkstudent einer Licht- und Fotopauserei in München |
1946 | Freundschaft mit Rupprecht Geiger |
1946-1950 | Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Carl Caspar |
1948 | Freundschaft mit Gerhard Fietz, Rolf Cavael, Willy Hempel, Brigitte Meier-Denninghoff, Fritz Winter und Willi Baumeister, mit Rupprecht Geiger die Gründungsmitglieder der Gruppe "ZEN 49" / Begegnung mit John Anthony Thwaites / Ausgestaltung von Schwabinger Kneipen gemeinsam mit Mac Zimmermann |
1950-1951 | Aufenthalt in Holland |
1951-1953 | Aufenthalt in Paris, Wahl des "Atelier 17" seines Freundes Stanley William Hayter als Arbeitsort Begegnung mit Hans Hartung, Serge Poliakoff und Pierre Soulages |
1952 | Heirat mit Mienske Janssen |
1953 | Umzug nach München Mitglied der "Neuen Gruppe", München |
1954 | Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, Berlin |
1955 | Kontakt zu Will Grohmann, Carl Linfert und Werner Haftmann |
1957 | Begegnung mit Manfred de la Motte |
1959-1981 | Professor an der Hochschule der Künste, Berlin |
1959 | Umzug nach Berlin |
1972-1973 | Gastprofessur am College of Art and Design, Minneapolis, Minnesota |
1976-1983 | Vertreter der Bundesrepublik Deutschland in der "International Association of Art (IAA)" |
1978 | Mitglied der Akademie der Künste, Berlin und der Neuen Darmstädter Sezession, Darmstadt |
1979 | Wahl zum Vizepräsidenten der "International Association of Art (IAA)" |
1980-1983 | Vizepräsident der Akademie der Künste, Berlin Reise durch Burgund mit Manfred de la Motte |
1981-1983 | Jurymitglied der Stiftung Kunstfonds zur Förderung der zeitgenössischen bildenden Kunst, Bonn |
1983 | Wahl zum Ehrenpräsidenten der "International Association of Art" |
1989-1991 | Arbeit am Deckengemälde "Nachthimmel" für das Residenztheater, München ausgeführt mit Hilfe von Matthias Hollefreund |
1991 | Stiftung des "Fred Thieler Preises für Malerei" eines Kunstpreises für jüngere Künstler |
1999 | gestorben in Berlin |